Das inspirierte biblische Wort Gottes ist die zuverlässige Grundlage für die wahrheitsgemäße Erkenntnis Gottes, für den rettenden Glauben, für rechtes Verhalten, für die gesunde Lehre und für die schriftgemäße Seelsorge.
Diese Schrift/Dokumentation wurde von Joachim Hübel erarbeitet – sie steht unten am Ende der Anlesetexte als pdf-Dokument und als pptx-Dokument (Power-Point-Präsentation) als kostenloser Download zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis:
[Seite 1] Titelseite / Exegesa-Bibel-Lehrdienst
[Seite 2] Titel-Graphik: „Die ganze Bibel ist das inspirierte Wort Gottes“
[Seite 3] Übersicht / Inhaltsverzeichnis
[Seite 4-6] Einleitung
[Seite 7] Die Bibel - das „Patch-Word“ Gottes
[Seite 8] Die Vollinspiration der Bibel
[Seite 9] Und was ist mit den „Widersprüchen“ und „Fehlern“ der Bibel?
[Seite 10] Das „fleischgewordene“ und das „buchgewordene“ Wort Gottes
[Seite 11] Die Bibel – ein Rätselbuch?
[Seite 12] Das Vorverständnis (Paradigma) – Die Sache mit der Lesebrille
[Seite 13] Das Schriftstellen-Netzwerk der Bibel
[Seite 14] Bei der Bibelauslegung das Puzzle-Prinzip beachten!
[Seite 15] Wende bei der Bibel-Interpretation die bewährten 12 Auslegungsprinzipien an!
[Seite 16] Drei wirksame Ebenen des biblischen Wortes Gottes
[Seite 17] Geistliche Lebenskraft durch geistliche Ernährung
[Seite 18-20] Der Konflikt: Populär-Theologie oder biblisch-ganzheitliches Offenbarungswort Gottes? Teile 1-3
[Seite 21/22] Graphiken: Bibelkritik contra Bibeltreue
[Seite 23] Die Bibel – Sandkasten oder Schatztruhe?
[Seite 24] Gottes Wort scheidet die Geister
[Seite 25] Wer mit bibelkritischer Gesinnung …
[Seite 26] Original oder Fälschung?
[Seite 27] Zurück zum ganzen Wort Gottes! (1)
[Seite 28/29] Altes und Neues Testament – die ganze Bibel ist Gottes Wort! Teile 1-2
[Seite 30] Zurück zum ganzen Wort Gottes! (2)
[Seite 31] Das Wort Gottes hat unermessliche Kraft
[Seite 32] Setze die Kraft des biblischen Wortes Gottes frei!
[Seite 33] Die wirksam erlösende und verändernde Kraft des Wortes Gottes
[Seite 34] Der schriftgemäße neutestamentliche Weg des Heilsempfangs
[Seite 35] Neue Erfüllung mit Heiligem Geist
[Seite 36] „Achtung Grenze!“
[Seite 37] Erklärung „Hingabe an das Wort Gottes“
[Seite 38/39] Persönlichkeitsprofil des Autors Joachim Hübel
[Seite 40] Urheberrecht – Copyright – Verbreitung
Textauszüge zum Anlesen:
- aus der Einleitung: Die ganze Bibel ist das inspirierte Wort Gottes:
Mit der vorliegenden Ausarbeitung soll neues und tieferes Vertrauen in die absolute Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit der Bibel geweckt werden. Denn nicht Gefühle, Erfahrungen oder theologische Vernunftschlüsse sind die tragfähige Grundlage unseres Heils, sondern allein das inspirierte Wort Gottes – die Bibel.
Die Erlösung und das ewige Leben erlangen wir allein durch die rechte Gottes- und Wahrheitserkenntnis und durch den rechten Glauben an Jesus Christus (Joh 1,18; 17,3; 1.Joh 5,20; 1.Tim 2,4; Röm 1,16.17; 1.Kor 15,1-4). Wer abweicht zu einem (unbiblischen) „anderen Evangelium“, zu einem (falschen) „anderen Jesus“, zu einem „anderen Geist (bzw. Gott)“ (2.Kor 11,3.4), der verpasst die Erlösung und das ewige Leben! Deshalb hat Gott uns durch seine „Heilige Schrift“ eine sichere Grundlage für die rechte Erkenntnis und für den rechten Glauben zur Verfügung gestellt: sein unfehlbares Wort – die Bibel (2.Tim 3,16; 1.Petr 1,20.21; 1.Thess 2,13; Gal 1,11; Kol 1,6; 1.Tim 4,9). Die ganze Bibel ist Gottes inspiriertes Wort und das zuverlässige Dokument der Selbstoffenbarung Gottes. […]
Wir müssen klar unterscheiden zwischen den selbstproduzierten, menschlichen Gottesvorstellungen und der biblischen Selbstoffenbarung Gottes. […]
Die Frage, ob alle Weltreligionen denselben Gott meinen, muss mit einem klaren Nein beantwortet werden. Doch ebenso muss die Frage, ob alle „Christen“ an denselben Gott glauben, verneint werden. Viele von denen, die sich als „Christen“ bezeichnen, glauben gar nicht an den biblischen Gott, sondern an eine konfessionelle, populär-theologische Gottes-Konstruktion. Nur jene, die das biblische Zeugnis der Selbstoffenbarung Gottes vollständig anerkennen, können zu einer ganzheitlichen, wahrheitsgemäßen Gotteserkenntnis gelangen.Wer die vollständige Inspiration des biblischen Wortes Gottes – dessen geistgewirkte Einhauchung und dessen unfehlbare Aufzeichnung, Überlieferung, Kanonisierung und Bewahrung – leugnet, der verlässt die unerschütterliche Grundlage aller wahren Gotteserkenntnis. Leider haben viele Christen diesen verhängnisvollen Schritt vollzogen. […]
Ab dem 18. Jahrhundert traten Theologen mit der „Bibelkritik“ (historisch-kritische Methode) auf. Ihre Vertreter erhoben sich mit ihrer begrenzten menschlichen Vernunft zu Richtern des Wortes Gottes und versuchten diese Glaubens- und Erkenntnis-Grundlage zu zerstören. Doch mit ihrer fragwürdigen Methode können die Bibelkritiker nur einen geist- und leblosen Bibel-Leichnam sezieren - den äußeren, toten Buchstaben des Wortes Gottes. […]
Die Bibel wurde auf übernatürliche Weise von einem übernatürlichen Gott übermittelt. Und sie enthält von der ersten bis zur letzten Seite die Berichte von Gottes übernatürlichem Handeln. Wer die übernatürliche Dimension der Bibel missachtet, der verkennt ihr Wesen und verpasst das Entscheidendste der Heiligen Schrift – übrig bleibt der tote Buchstabe. Daher scheiden sich am übernatürlich-biblischen Wort Gottes die Geister (Hebr 14,12.13). Wie jemand zu Gott steht, dass erweist der Bibel-Indikator: Wer die übernatürliche Dimension der Bibel nicht anerkennt, der akzeptiert auch keinen übernatürlichen Gott, der übernatürlich handelt, und der Gläubige durch das übernatürliche Erlösungswerk Jesu Christi errettet.
Doch wir dürfen jenem Gott – der sich als omnipotenter Schöpfer des gewaltigen Universums ausweist – zutrauen, dass er durchaus in der Lage war, uns auf übernatürliche Weise ein wunderbares Buch zu übermitteln, das Sein inspiriertes, unfehlbares Wort enthält (2.Tim 3,16; 1.Petr 1,20.21). Dieses „siebenfach gereinigte, wohlgeläuterte“ Gotteswort (Ps 12,7; Ps 119,140.160; Spr 30,5.6) bildet die sichere Grundlage für eine fortschreitende Gottes-, Wahrheits-, Weisheits- und Heils-Erkenntnis (Joh 8,31.32; Kol 1,10; 2.Petr 1,2; 3,18; Spr 2,1-6; Hos 6,6). […]
Das Wort Gottes ist ein wirkungskräftiges, lebendiges Wort (Hebr 4,12.13; Joh 6,63), das lebendigen Glauben wecken kann (Röm 10,8.9.17; 1,16.17; 1.Thess 2,13; Joh 19,35; 20,31). Und durch diesen werden alle Gläubigen bereits hier und heute(!) zum ewigen Leben erweckt (= geistliche Wiedergeburt - Joh 3,15.16; 5,24; 6,47; 11,25.26; 1.Joh 5,13; Eph 2,4-6; Tit 3,4-7; 1.Petr 1,23). Durch das biblische Wort hören diese „Erweckten“ deutlich die Stimme ihres himmlischen Vaters und ihres Herrn Jesus Christus. n
Gott, der gewaltige Schöpfer des ganzen Universums, wäre durchaus in der Lage gewesen, uns ein vollkommenes Lehrbuch der Theologie und Glaubenslehre in die Hand zu geben, thematisch perfekt gegliedert und mit klaren dogmatischen Lehrsätzen. Da er das nicht getan hat, müssen wir davon ausgehen, dass die Bibel in ihrer vorliegenden Form und Verfassung genau dem Willen Gottes entspricht.
Die Bibel ist ein bunt gewebter Teppich aus 66 Büchern – aus Chroniken, Geschlechtsregistern, historischen Berichten, Erzählungen, Biographien, Protokollen, Liebesliedern, Gedichten, Hymnen, Gebeten, Weisheitssprüchen, Gleichnissen, Parabeln, Reiseberichten, Briefen ... Es ist harte exegetische Arbeit, in diesem Durcheinander die richtigen Mosaiksteine zu finden und daraus klare Lehrsätze zu bilden.
Die Heilige Schrift wurde im Verlauf von etwa 1600 Jahren auf drei Kontinenten in mehreren Sprachen und von mehr als 40 Autoren aus allen Gesellschaftsschichten verfasst – von Patriarchen, Priestern und Propheten, von Königen, Generälen, Ministern und Beamten, von Gelehrten, Geschichtsschreibern und Liederdichtern, aber auch von einfachen Bauern, Hirten und Fischern. Doch der eigentliche Autor dieses größten Bestsellers aller Zeiten ist Gott selbst!
Dem Allmächtigen scheint es zu gefallen, sich auch heute noch durch dieses bunte „Patch-Word“ zu offenbaren. Für viele Zeitgenossen stellt das ein großes Ärgernis dar (1.Petr 2,7.8). Doch für Unzählige ist dieses „Patch-Word“ zur Quelle ewigen Heils geworden. Millionen von Menschen sind durch die „lebendigen Aussprüche“ der Bibel (Apg 7,38) ermutigt, getröstet und gestärkt worden und haben wertvolle Orientierung erhalten, oder sind durch sie gewarnt worden und von ihrem verkehrten, gottlosen Weg umgekehrt (Hes 18,21-23; Lk 15,10; Röm 2,4; Apg 3,19; 17,30.31).
Alle, die durch Gottes Wort zum Glauben an Jesus Christus erweckt wurden, werden im Himmel einmal bezeugen: ohne dieses Buch wären wir jetzt nicht hier, sondern an einem anderen, schrecklichen Ort …
„Alle Schrift ist von Gott eingegeben [wörtl. gottgehaucht; griech. theopneustos]“ (2.Tim 3,16)
„… zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. Denn niemals wurde eine Weissagung [der Heiligen Schrift] durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von Heiligem Geist.“ (2.Petr 1,20.21)
Gott, der Urheber der Bibel, weist sein geschriebenes Wort als unfehlbares, unvergängliches, siebenfach geläutertes Dokument aus:
„Die Worte des HERRN sind reine Worte - Silber, am Eingang zur Erde geläutert, siebenmal gereinigt.“ (Ps 12,7)
„Wohlgeläutert ist dein Wort … Die Summe deines Wortes ist Wahrheit“ (Ps 119,140.160).
„Alle Rede Gottes ist geläutert. … Füge zu seinen Worten nichts hinzu, damit er dich nicht überführt und du als Lügner dastehst!“ (Spr 30,5.6)
„Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und sollt nichts davon wegnehmen“ (5.Mo 4,2 – vgl. Offb 22,18.19).
„Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.“ (Lk 21,33)
Allein die Bezeichnung „Vollinspiration“ wird dieser Tatsache gerecht.
Wer von der Vollinspiration und Unfehlbarkeit des Wortes Gottes (Bibel) überzeugt ist, der geht nicht allein von der inspirierten Verfassung der einzelnen Bücher der Bibel aus, sondern auch von einer göttlichen Konzeption und Kompilation des Gesamtbestandes biblischer Bücher - also von der inspirativ gelenkten Kanonisierung (Zusammenstellung) von AT und NT -, und von einer inspirativ-übernatürlich gelenken Überlieferung und Bewahrung der einzelnen Texte. Das schließt aber auch eine inspirativ gelenkte nachträgliche Redigierung (Ausfeilung, Vervollständigung) der Texte ein. Dieser dynamische Vorgang hat im weiteren Verlauf zur Vollendung der Bibel in den byzantinischen Mehrheitstexten geführt (= mehrheitlich überlieferte Textvarianten – z.B. textus receptus). Das bedeutet aber, dass nicht die ältesten Texte (z.B. textus sinaiticus), sondern die sog. Mehrheitstexte (ab dem 4./5. Jh.n.Chr.) dem vollendeten Wort Gottes am nahesten kommen.
Die übernatürlich-inspirative Verfassung, Überlieferung, Bewahrung und Vollendung der Bibel ist die Gewähr für die vollkommene Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit der Heiligen Schrift: „In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest im Himmel.“ (Ps 119,89)
Der allmächtige Gott, der das ganze Universum geschaffen hat, ist sehr wohl in der Lage, uns ein (in der oben beschriebenen Weise) vollinspiriertes, ewiges Wort zur Verfügung zu stellen als unerschütterliche Grundlage für unsere Glaubensüberzeugung (Jer 32,27).
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JESUS CHRISTUS, das „fleischgewordene“ WORT GOTTES (Joh 1,1-3.14; 1.Joh 1,1), und die BIBEL, das „buchgewordene“ WORT GOTTES (vgl. Offb 1,2.3.11; Jer 30,2 > 36,18), sind untrennbar miteinander verbunden. Beides zusammen bildet die eine unerschütterliche Grundlage und Mitte der Gemeinde Jesu.
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Wer Gott und sein biblisches Wort in erkenntnisloser Weise auseinander dividiert, der erweist sich als Irreführer und erfährt nicht die rettende, befreiende und erweckende Kraft des Wortes Gottes (Mt 15,14; 22,29; Eph 4,14; Joh 8,31.32). Gott fordert uns auf, sein Wort reichlich aufzunehmen und zu gebrauchen (Mt 4,4; 5.Mo 8,3; Kol 3,16; 1.Tim 4,13; 2.Tim 3,15.16; 4,1-4; 1.Kor 2,13; 1.Petr 4,10.11; Offb 1,3). Wer den regen Gebrauch des Wortes Gottes verachtet und als Biblizismus schmäht, der arbeitet gegen den Autor der Heiligen Schrift, der durch sein Wort spricht und wirkt (Jer 23,29; Jes 55,9-11; Joh 6,63; 17,17 > Eph 5,26; Lk 1,37; Hebr 4,12; 11,3; Apg 20,32; 1.Petr 1,23-25 > Lk 8,11). Natürlich gibt es auch einen Missbrauch des Wortes Gottes, doch dieser hebt nicht den rechten Gebrauch auf – „abusus non tollit usum“!
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Und was ist mit den „Widersprüchen“ und den „Fehlern“ der Bibel?
Die ganze Bibel ist das inspirierte Wort Gottes (2.Tim 3,16; 2.Petr 1,20.21). „Inspiration“ bedeute: die Heilige Schrift ist „gottgehaucht“ – d.h. vom Geist Gott eingegeben und von Menschen aufgeschrieben. Das beutet nicht, dass die Bibel „Menschenwort ist, in dem (irgendwie) Gottes Wort enthalten ist“, sondern sie ist als Ganzes Gottes Wort. (Das heißt nicht, dass alle biblischen Texte „wörtliche Rede“ Gottes sind!)
In der Bibel finden wir verschiedene Formen der
Inspiration: Manche biblischen Texte sind „verbal-inspiriert“ … andere Texte sind
Berichte von zuverlässigen Augen- und Ohrenzeugen … einige wenige Texte hat Gott sogar mit eigener Hand geschrieben …
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Gott hat in den biblischen Texten scheinbar ganz bewusst einige (wenige) Unstimmigkeiten zugelassen, um die hochfahrende „Weisheit dieser Welt zunichte zu machen“ (1.Kor 1,4-7.12-15; 2,6; 3,19). Diese geringfügigen „Irrtümer“ – die niemals die inhaltliche, dogmatische Lehrsubstanz betreffen - rühren z.T. daher, dass Gott zur Verfassung seines Buches keine spiritistischen „Schreibmedien“ gebrauchte, sondern zuverlässige Augen- und Ohrenzeugen mit subjektiver Perspektive und individuellem Sprach- bzw. Schreibstil (2.Petr 1,16; 3,15.16). Die meisten der so genannten „Widersprüche“ und „Fehler“ der Bibel lösen sich bei näherer Betrachtung in Nichts auf. Aus Mangel an Bibelkenntnis werden Widersprüche und Fehler dort gesehen, wo gar keine sind. Viele werden der Heiligen Schrift meist nur angedichtet, weil man deren Glaubwürdigkeit zerstören möchte.
Auch die Überlieferung und Abschrift der biblischen Texte erfolgte mit höchster Sorgfalt – das hat z.B. das Auffinden der Jesaja-Buchrolle von Qumran (1947) gezeigt, die etwa 1200 Jahre älter ist als die bis dahin älteste Handschrift. Beim Vergleich sind nur geringfügige Unterschiede festzustellen, die keinerlei Einfluss auf die inhaltlichen Aussagen haben!
Wir dürfen also nicht allein von der göttlichen Inspiration der biblischen Urtexte ausgehen, sondern auch von der göttlich geleiteten Bewahrung der Heiligen Schrift – d.h. die Redigierung, Kanonisierung und Überlieferung geschah ebenfalls unter der souveränen Aufsicht und Kontrolle Gottes.
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Wiedergeborene Christen sind durch ihre Glaubens-Bekehrung (metanoia) und durch den Empfang des Heiligen Geistes aus dem Tod der Sünde geistlichen auferweckt worden: „Gott aber … hat um seiner vielen Liebe willen, womit er uns geliebt hat, auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht … Er hat uns mitauferweckt … in Christus Jesus“ (Eph 2,4-6 – siehe auch Tit 3,4-6)
Das neue Leben in ihnen muss nun genährt werden, damit es erhalten bleibt und wächst. (Das geschieht kaum durch spirituelle Erlebnisse oder durch Lobpreismusik.) Die allerwichtigste geistliche Nahrungsquelle ist das Wort Gottes! Jesus zitierte 5.Mos 8,3 und erklärte: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.“ (Mt 4,4)
Daher ist es äußerst wichtig, dass Gläubige regelmäßig ihre Bibel lesen und die Milch und das Brot des Wortes Gottes aufnehmen.
Auch Paulus fordert die Gläubigen auf, diese geistliche Speise aufzunehmen: „Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig!“ (Kol 3,16)
Und Petrus ruft jene, die im Glauben noch jung sind, auf: „… ihr seid wiedergeboren … durch das lebendige und bleibende Wort Gottes. … seid wie neugeborene Kinder, begierig nach der geistlichen, unverfälschten Milch [des Wortes] - damit ihr durch sie wachset zur Rettung …“ (1.Petr 1,23; 2,2).
Daher ist es äußerst wichtig, dass Gläubige regelmäßig ihre Bibel lesen und die Milch und das Brot des Wortes Gottes aufnehmen.
Wer es versäumt, sich geistlich zu ernähren, der bleibt schwach: „Wie Gras ist abgemäht und verdorrt mein Herz, denn ich habe vergessen, mein Brot zu essen.“ (Ps 102,5) Ja, es besteht sogar die Gefahr, das das neue Leben wieder abstirbt (Offb 3,1b.2; Mt 13,22; Röm 8,12.13; Hebr 6,4-6).
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Der Konflikt: Populär-Teologie oder biblisch-ganzheitliches Offenbarungwort Gottes? – Teil 1
Die meisten Christen sind sich darüber bewusst, wie wichtig regelmäßiges Bibellesen für ihren Glauben ist. Trotzdem vernachlässigen viele das persönliche Bibelstudium. Nur wenige Gläubige schaffen es, ihre Bibel einmal vollständig durchzulesen. Sie geben an, dass viele biblische Texte so „schwer verständlich“ und „verwirrend“ seien. Und so beschränkt sich ihr Bibelkonsum oftmals auf eine Auswahl an Lieblingsstellen, die sie aus der Bibel herauspicken.
Wo ist das Problem? Ist die Bibel wirklich so „schwer verständlich“?
Es liegt wohl eher daran: Wer die Texte der Bibel fortlaufend und im Zusammenhang liest, der stößt auf Schritt und Tritt auf sehr unbequeme Aussagen über Gott und sein Handeln. Sie stehen oftmals in krassem Widerspruch zur heutigen, weit verbreiteten „Populär-Teologie“. Da begegnen einem selbst im Neuen Testament Wesenszüge Gottes, die verunsichern und Ängste wecken. Nun hat man die Wahl: entweder korrigiert man seine populäre Gottesvorstellung oder man entgeht der unerträglichen Spannung durch Bibelverzicht. Eine dritte Alternative wäre: man stellt die Aussagen der Heiligen Schrift durch Bibelkritik einfach in Frage und bastelt sein eigenes „benutzerdefiniertes“, positives Gottesbild. Jedenfalls ist vielen Christen die Lust an der Bibellektüre gründlich vergangen.
Da hört man sich lieber Predigten an, die einem die beruhigende Botschaft vermitteln, dass Gott immer vollkommen gütig, gnädig und geduldig sei - die Liebe in Person - der Retter aller Menschen. Man käme mit ihm ins Reine, indem man einfach „Glauben wagt“ und darauf vertraut, dass Jesus am Kreuz alles in Ordnung gebracht hat. Dass die populäre Theologie inzwischen selbst in entschiedenen, freikirchlichen Kreisen Kinderstunden-Niveau erreicht hat und Lichtjahre von der Höhe der biblischen Offenbarung entfernt ist, fällt vielen gar nicht mehr auf.
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Der Konflikt … – Teil 2
Die „Populär-Teologie“ zeichnet ein entstelltes, einseitig verkürztes Gottesbild, das hinter der biblisch-ganzheitlichen Gottesoffenbarung weit zurück bleibt. Alle unangenehmen und bedrohlichen Aspekte werden ausgeblendet. Außerdem vermittelt die Populär-Theologie nur noch ein weichgespültes Evangelium, das die rettende Kraft verloren hat (2.Tim 3,5; 2.Kor 11,3.4) und das den Menschen keinen geistlichen Durchbruch zur vollen Erlösung und Wiedergeburt vermitteln kann. Denn die Hörer werden nicht zur schriftgemäßen Bekehrung angeleitet (Apg 3,19; 17,30.31; 26,20; 2.Kor 5,15; Mt 7,13.14); es wird ihnen lediglich eine „Instand-Bekehrung“ ohne echte Umkehr (metanoia) und Lebensübergabe vermittelt – „schnell löslich“, doch leider wenig „erlöslich“. So versuchen heute viele zu glauben, ohne sich jemals (richtig) zu bekehren.
Die Ansprüche, die Gott an Gläubige stellt, werden in der Populär-Theologie vielfach verschwiegen oder stark verkürzt (z.B. Röm 6,1-23; Kol 3,1-17). Über die Jesus-Nachfolge und Jüngerschaft vermittelt diese Theologie in der Regel nur noch eine „benutzerdefinierte“ Light-Version, die die Notwendigkeit der Heiligung (Ablegen der Sünde), der Geistesfrucht und guter Werke weitgehend ausblendet (2.Kor 7,1; Eph 2,10; Kol 1,10; Tit 2,14; Hebr 10,24-31; 12,14; Mt 10,37-39; Jak 2,14-27) – „denn schließlich wird man ja aus Gnade errettet, ganz ohne Werke“ … Richtig! Doch nachdem man die Erlösung (durch Glauben ohne Werke) empfangen hat (= „enge Pforte“), geht es darum, erlöst zu bleiben, indem man den „schmalen Weg“ der Heiligung geht und ein erlöstes Leben führt! Denn nicht alle, die einmal erlöst wurden, bleiben auch erlöst! Und nicht alle, die losziehen, erreichen das Ziel! (Mt 22,14; 24,10-13; Kol 1,22.23; 1.Kor 9,24-27; 2.Kor 11,3.4; Hebr 6,4-12; 4,1-3.11; 2.Petr 2,20-22; Offb 2,7.11; 22,14.15) Sie erleiden „Schiffbruch im Glauben“ (1.Tim 1,19).
Der Konflikt … Teil 3
Die Populär-Theologie ist das Endprodukt einer langen kirchengeschichtlichen Entwicklung. Während dieser Entwicklung wurde sowohl die biblische Gottesoffenbarung als auch das Evangelium schrittweise verfälscht, umgedeutet und entschärft. Zur Stützung der neuen Populär-Theologie wurde dann auch noch die Autorität der Heiligen Schrift durch die „Bibelkritik“ (= „historisch-kritische Methode“ der Bibelauslegung) gründlich untergraben. Man spricht abfällig vom alttestamentlichen Rache- und Gerichts-Gott, der sich (zum Glück!) gänzlich vom neutestamentlichen Gnaden-Gott der Liebes unterscheide. Man dürfe ja nicht in naiver Weise alles „wörtlich nehmen“, was in der Bibel steht, so wie das die Fundamentalisten tun! Denn die Bibel sei schließlich nicht unfehlbares Gotteswort, sondern lediglich „Menschenwort, in dem (irgendwo und irgendwie!?) Gottes Wort enthalten sei“. Was nun in der Bibel Menschenwort, und was Gotteswort ist, das könnten nur akademisch-theologisch geschulte Experten (= „Theologen“) definieren.
Den Theologen seiner Zeit hielt Jesus vor: „Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes;“ (Mt 22,29) „ihr macht das Wort Gottes ungültig durch eure Überlieferung [eure kirchliche Theologie];“ (Mk 7,7.14) Das aber ist bei Gott absolut sträflich! – siehe Off 22,18,19; Jak 3,1; Mt 18,6.7.
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Gott vermittelt uns durch die Heilige Schrift eine völlig andere Perspektive: Sein inspiriertes biblisches Wort ist eine absolut zuverlässige Grundlage für unsere Erkenntnis, unseren Glauben und unser Handeln. Es ist das siebenfach geläuterte, unvergängliche Wort, das sogar Himmel und Erde überdauern wird: Mk 13,31; Joh 14,15-17.26; 16,7-13; 6,63.64; 1.Thess 2,13; Hebr 4,12; 2.Tim 3,15.16, Tit 1,9 …
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Paulus lobte die Christen in Thessaloniki: „als ihr von uns das Wort der Kunde von Gott empfingt, habt ihr es nicht als Menschenwort aufgenommen, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, auch (die Erlösung) wirkt.“ (1.Thess 2,13)
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