Hab’ Geduld – Gott ist mit dir noch nicht ganz fertig!
Joachim Hübel - © Juni 2019
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Vor vielen Jahren hat mich eine Spruchkarte aufgebaut und ermutigt. Ich war über meine Unvollkommenheit und Fehlbarkeit sehr beunruhigt. Ich wurde von massiver Angst geplagt, Gott sei böse auf mich und verwerfe mich wieder, wenn ich als Gläubiger aus Unachtsamkeit und Schwäche der Stimme der sündigen Wesensnatur (des „Fleisches“) folgen und sündigen würde. Ich war dem verhängnisvollen Irrtum erlegen, Gott könne mich erst dann richtig lieben und an mir Wohlgefallen haben, wenn ich nach meiner Bekehrung und gnadenvollen Sündenvergebung ein vollkommen sündloses, heiliges Leben führe. (Das wäre, als würde man meinen, Eltern könnten ihr neugeborenes Baby erst dann richtig lieben und annehmen, wenn es nicht mehr in die Windeln macht, perfekt laufen, selbstständig essen und richtig sprechen könne.) - In dieser notvollen Situation entdeckte ich in einem Kaufhaus an einem nichtreligiösen(!) Ansichtskartenständer eine einfache Spruchkarte mit dem (humorvoll gemeinten) Text: „Hab’ Geduld – Gott ist mit dir noch nicht ganz fertig!“ - Ich spürte eindringlich: durch diese Ansage redet Gott jetzt zu mir. Später habe ich beim Bibelstudium erkannt, dass sich diese Aussage mit der biblischen Lehre über geistliches Wachstum und über den Prozess der Heiligung und Umgestaltung in das Bild Christi deckt.
Ja, wir sind noch nicht ganz fertig – Gott, unser Schöpfer und Erretter, ist bei uns immer noch am Werk: „Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag [der Wiederkehr] Christi Jesu.“ (Phil 1,6)
In seinem Wort vergleicht Gott die Menschen – insbesondere die Angehörigen seines Volkes - mit dem Ton (Lehm), den ein Töpfer mit seinen Händen bearbeitet und auf seiner Töpferscheibe zu einem Gefäß formt. „Siehe, wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel.“ (Jer 18,6) „Sagt etwa der Ton zu seinem Bildner: Was machst du?!, und sagt etwa dein Werk von dir: Er hat keine Hände?!“ (Jes 45,9) Der Schöpfer formt uns als himmlischer Meistertöpfer durch die Umstände des Lebens, durch sein biblisches Wort, durch seinen Heiligen Geist und durch die Gemeinschaft mit anderen Christen zu Gefäßen. Dabei gibt er uns individuelle Formen und spezifische Funktionen.
Jeder von uns ist ein einzigartiges, unverwechselbares Unikat, gestaltet nach dem Willen Gottes: „Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so (und nicht anders) gemacht?“ (Röm 9,20) Jeder Mensch ist bzw. wird von Gott zu einem Gefäß bereitet – die einen zu einem „Gefäß der Ehre“ (zum nützlichen Gebrauch für reine Dinge wie Speisen etc.), andere zu einem „Gefäß der Unehre“ (für unreine Stoffe wie Schmutzwasser) – siehe 2.Tim 2,20; Jer 18,3-6. Sobald sich jemand bekehrt und Jesus im Glauben als seinen Erlöser und Herrn annimmt, landet er auf der Töpferscheibe des himmlischen Töpfers, um dort zu einem nützlichen und heiligen „Gefäß der Ehre“ zubereitet zu werden – sofern er sich willig formen und verändern lässt.
Andere, die sich durch Unglauben dem Erlösungs- und Versöhnungsangebot Gottes widersetzen oder sich wieder vom Glauben abwenden, werden zu einem „Gefäß der Unehre“ bereitet. Diese müssen - ob sie wollen oder nicht - im großen Plan Gottes doch eine Funktion erfüllen – und sei es als abschreckendes Beispiel oder zur Demonstration seiner Macht (Röm 9,17). „Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen? Wenn aber Gott, willens, seinen Zorn zu erweisen und seine Macht zu erkennen zu geben, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind, und wenn er handelte, damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens zu erkennen gebe, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat, nämlich an uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen.“ (Röm 9,21-24)
Der Prozess der dynamischen Ausgestaltung währt ein Leben lang (Röm 8,29; 1.Joh 3,2; 2.Kor 3,18; Phil 3,12). Dabei können, ja müssen denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken (Röm 8,28). Doch nicht erst am Ende, bei der Vollendung, sondern bereits in den einzelnen Phasen der Formung dienen wir Gott als Gefäße zur Erfüllung individueller Aufgaben – z.B. in den Gnadengaben und Ämtern (1.Kor 12,4-11; Röm 12,6-8; Eph 4,11).
Gott hat eine individuelle Absicht und einen dynamischen Plan mit deinem und mit meinem Leben. Dieser Plan kommt nicht automatisch zustande. Die Verwirklichung erfordert deine und meine Mitarbeit. Denn Gottes Liebe schenkt uns Freiheit. „Wo der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.“ (2.Kor 3,17) - auch die Freiheit, sich willig in die perfekten Absichten Gottes mit uns einzufügen. Das fängt schon ganz am Anfang an. Gott zwingt uns nicht zur Erlösung und zum ewigen Leben. Er lädt uns ein (2.Kor 5,20; Lk 14,15-24) - auch wenn diese Einladung mitunter sehr imperativ und befehlend klingt (Apg 17,30). Es gleicht dem Befehlt eines Kapitäns bei einem Schiffsunglück, der die Passagiere im Befehlston dazu auffordert, sich in die Rettungsboote zu begeben. Wer dann die bockige Haltung einnimmt „Ich lass’ mir nichts befehlen!“, der ist selber schuld, wenn er absäuft. Auch die weiteren Stationen des Glaubenswegs und der Jüngerschaft sind in hohem Maße von Freiwilligkeit geprägt. Selbst dann, wenn der himmlische Vater seine Kinder züchtigen und ihrem schwachen Willen mit Rutenschlägen aufhelfen muss (Hebr 12,4-11; Spr 3,11; 5.Mo 8,5; Offb 3,19; 2.Sam 7,14). Die Tür im Hause Gottes steht jederzeit offen! Jeder kann kommen - und jeder kann wieder gehen (Hebr 6,4-12; 10,36-38; Kol 1,21-23; Mk 13,13; Joh 6,66.67).
In seiner allwissenden „Vorkenntnis“ hat Gott die Gläubigen „vor Grundlegung der Welt in Christus auserwählt“ (1.Petr 1,1.2; Eph 1,4) – nicht in einer souveränen, unausweichlichen Vorherbestimmung (Prädestination). Es widerspräche der menschenfreundlichen Retter-liebe Gottes, wenn er irgendwelche Menschen von vornherein willkürliche von seinem Heilswillen ausschlösse (Joh 3,16.17; 1.Tim 2,3-6; Tit 2,11; 3,4-7; 2.Petr 3,9; Röm 10,12.13; Hes 18,23). Auch die Jüngerschaft und Jesus-Nachfolge ist keine Einbahnstraße oder Rolltreppe in den Himmel. Das einmal erworbene Heil ist nicht unverlierbar, wie Calvinisten meinen. So mancher, der den Weg des Glaubens mit Pauken und Trompeten begonnen hat, wird wieder abspringen, weil ihm die Kosten der Nachfolge zu hoch erscheinen. Jesus meinte: „Denn viele sind Berufene [o. Gerufene], wenige aber Auserwählte.“ (Mt 22,14) Ob aus einer Berufung eine Erwählung wird, das hängt nicht allein von Gott ab, sondern auch von jedem Einzelnen. Gott prüft die Herzen! Er will keine Roboter oder Marionetten, sondern solche, die ihn von Herzen lieben. Liebe ohne Freiheit ist keine echte Liebe! Jesus ruft dazu auf, wie bei einem Turmbau die Kosten der Nachfolge vorher zu überschlagen, damit der anfängliche Glaubenseifer nicht stagniert und eine beschämende Einstellung der Bautätigkeit zur Folge hat (Lk 14,25-30). Wenn wir unsere Kalkulation unter der Beratung des Heiligen Geistes vornehmen, dann wird uns dieser vor Augen führen, „dass die (Kosten und) Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“ (Röm 8,18 – vgl. 1.Kor 2,9.10) Wer bei der Kosten-Nutzen-Rechnung auf die Einflüsterung des Teufels hört, der wird dabei primär auf das schauen, was er für den Weg der Jüngerschaft aufgeben müsste (1.Joh 2,15-17).
Wer den Weg der Jesus-Nachfolge nicht mehr weitergehen will, weil ihm die Kosten zu hoch sind, der kann sich jederzeit wieder vom Glauben verabschieden (Hebr 6,4-12; Lk 8,11-15). Doch dann verliert der Betreffende sein himmlisches Erbe (Röm 8,17; Offb 21,7; Mt 10,33; 2.Tim 2,12; Hebr 10,36-38; 1.Petr 3,1-5). Daher sollten wir uns denen zugesellen, die hoch motiviert und fest entschlossen sind, bis ans Ende standhaft und treu zu bleiben (Apg 11,23; Kol 1,21-23; Mk 13,13; Hebr 3,6.14).
Als Jesus klare Ansagen machte und auf die Bedingungen der Nachfolge einging, verließen ihn viele: „Viele nun von seinen Jüngern,
die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?! … Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr
etwa auch weggehen?“ (Joh 6,60.66.67) Wenn sie das gewollt hätten, dann hätte sich Jesus ihnen nicht in den Weg gestellt und händeringend versucht, sie zurück zu halten. Jesus wusste,
dass es zu Prüfungen und zur Scheidung der Geister kommen musste, damit offenbar würde, was in den Herzen der Menschen ist (Hebr 4,12; 5.Mo 13,4; Lk 22,31.32; 3,17; Dan
11, 35; 12,10; Spr 16,2; 17,3; 21,3; 1.Petr 1,1-9; 1.Kor 4,5).
Der himmlische Töpfer wird uns nicht gegen unseren Willen zu einem „Gefäß der Ehre“ formen. Gottes Töpferwerkstatt ist kein Gefängnis! Seine Töpferscheibe ist aber auch kein Vergnügungs-Karussell. Da vergeht uns manchmal Hören und Sehen, wenn der Meistertöpfer in den Lehm greift, um ihn nach seinem Sinn und Willen zu modellieren. Denn zu welcher Form und zu welcher Bestimmung Gott das Gefäß formt, unterliegt nicht mehr unserem Willen. Immer wieder heißt es „lasst euch“ - d.h. lasst es zu, dass … Beispiel: „und lasst euch auch selbst als lebendige Steine (o. als „Gefäße der Ehre“) aufbauen, als ein geistliches Haus (bzw. zum nützlichen Gebrauch)“ (1.Petr 2,5 – vgl. 2.Kor 13,11; Apg 22,16; Röm 12,2.21; Gal 5,1; Jer 29,8). Sich zu „bekehren“ (έπιστρωφέ - epistrophē) bzw. „umzukehren“ (μετανοέω - metanoęō) bedeutet ja, dem Herrn das unumschränkte Verfügungsrecht über seine Person und sein Leben einzuräumen (Röm 6,22; 7,4; 2.Kor 5,15; Lk 9,23-25; 14,27). Dieses Verfügungsrecht beinhaltet einen Überraschungsfaktor. „Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der HERR lenkt seinen Schritt.“ (Spr 16,9 – vgl. Joh 21,18) - Es kommt alles (oder zumindest vieles) ganz anders als man denkt! - Denn der HERR ist für jede Überraschung gut.
Ohne jede Vorwarnung treffen uns Schicksalsschläge - nach dem Motto: Ein Unglück kommt selten allein. Wir verstehen die Welt und Gott nicht mehr und rufen „Herr, wo bist Du!!! – Warum???“ Dann wieder spüren wir, wie Gottes liebevolle Hand uns umfängt und den Ton unseres Wesens sanft und zärtlich formt. „Als viele unruhige Gedanken in mir waren, beglückten deine Tröstungen meine Seele.“ (Ps 94,19) „Barmherzig und gnädig ist der HERR, langsam zum Zorn und groß an Gnade“. (Ps 103,4) Wenn wir Ja gesagt haben zu Gottes Versöhnungsangebot (2.Kor 5,20) und zu seinen „höheren Wegen“ mit uns (Jes 55,9; Joh 21,18), dann beginnt er uns mit kunstfertiger Hand auf der Töpferscheibe der Jüngerschaft zu formen. [Für die Ungläubigen und Widerspenstigen dreht sich die Töpferscheibe in die andere Richtung!]
Alle Umstände und Ereignisse unseres Lebens formen, verändern und verwandeln uns, wenn die Kraft des Geistes Gottes an uns und in uns wirkt (Joh 14,17; Eph 1,18-20). Es gibt nichts auf der Welt, was Gott nicht gebrauchen könnte, um uns zu gestalten. Selbst wenn wir fallen und uns in irgendeiner Weise verfehlen, kann der Herr das benutzen, um uns zu zeigen, wo wir stehen und um seine Gnade an uns wirksam werden zu lassen. Durch Fehlschläge kann er uns manchmal sogar besser zu sich ziehen als durch einen halbherzigen Gehorsam. Fehlschläge brauchen uns nicht zu entmutigen: „Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht doch wieder auf“ (Spr 24,16a). „Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand sündigt - wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.“ (1.Joh 2,1.2) „Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!“ (Hebr 4,15.16) Bei Verfehlungen müssen wir nicht vor Gott fliehen und uns verbergen, sondern wir sollten in die Arme des himmlischen Vaters fliehen. Es gibt ohnehin keinen Ort, an dem wir uns vor dem allgegenwärtigen und allwissenden Gott verbergen könnten. Er ist überall da! (Apg 17,26-28) Die ganze Erde ist seine Töpferscheibe, um Gläubige zu dem zu machen, was sie sein sollen – ja, was sie im Herzen Gottes bereits sind.
„HERR, du hast mich erforscht und erkannt. Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Trachten von fern. Mein Wandeln und mein Liegen - du prüfst es. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut. Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge - siehe, HERR, du weißt es genau. Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen, du hast deine Hand auf mich gelegt. Zu wunderbar ist die Erkenntnis für mich, zu hoch: Ich vermag sie nicht zu erfassen. Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da. Erhöbe ich die Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen (und formen) … Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl. Nicht verborgen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewoben in den Tiefen der Erde. Meine Urform (w. Ungeformtes = die „Rohmasse“, der Ton) sahen deine Augen.“ (Ps 139,1-10)
Es gibt keinen Ort auf der ganzen Erde (und im ganzen Universum) an dem Gott nicht machtvoll wirken kann. Und ebenso wenig gibt es irgendeinen Ort, an dem der Teufel ohne die Zulassung und Erlaubnis Gottes wirken dürfte (Hi 1,12; 2,1-7). Die ganze Erde ist das Eigentum Gottes: „Des HERRN ist die Erde und ihre Fülle, die Welt und die darauf wohnen.“ (Ps 24,1 – 1.Kor 10,26) Jesus Christus hat „alle Gewalt (o. Vollmacht) im Himmel und auf der Erde“ (Mt 28,18 - Eph 1,20-23; 1.Petr 3,22). „Siehe, ich bin der HERR, der Gott alles Fleisches! Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein?“ (Jer 32,27) Gott ist der Herr aller Dinge und Möglichkeiten. Daher kann er alles einsetzen, um uns zu den Gefäßen zu machen, die seiner Absicht entsprechen. Das heißt aber nicht, dass wir alles erdulden müssen, was uns widerfährt. Gott hat uns das Gebet als Mittel in die Hand gegeben, um widrige Umstände und notvolle Zustände abzuwenden – sofern es seinem Willen entspricht (Eph 1,11; 3,20; Jes 46,10; Phil 4,6.7; 1.Joh 5,14.15). Wir brauchen Gottes Weisheit, um zu erkennen, wann wir stille halten sollen und wo wir Dinge ändern bzw. um Änderung beten können.
Am Apostel Paulus können wir lernen, dass es manche leidvollen Zustände gibt, die von Gott verordnet und zu unserem Nutzen sind: „Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Um dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er von mir ablassen möge. Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten (o. Krankheiten), an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ (2.Kor 12,7-10)
Wer selbst niemals unverschuldet in eine schwer Not- und Leidenssituation geraten ist, der hat für andere, die mittendrin stecken, oftmals wenig Verständnis. Solche können schnell zu „Hiobs-Freunden“ werden, die wenig Einfühlungsvermögen zeigen und die Betroffenen mit schlauen Ratschlägen abfertigen oder ihnen gar eine Verschuldung an diesem Zustand anhängen. Wer hingegen selbst einmal „durchs Feuer und durchs Wasser gegangen ist“ (Ps 66,12) und dort den Trost und den Beistand des Herrn erfahren hat (Jes 43,2), der wird mit anderen barmherzig sein, die Leid tragen. „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.“ (2.Kor 1,3.4)
So wie die menschlichen Töpfer hat auch der himmlische Töpfermeister schon während der Arbeit die fertige und vollkommene Gestaltung im Sinne:
„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben … Denn wir sind sein Gebilde (o. sein Meisterwerk), in Christus Jesus [neu] geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“ (Eph 2,8.10) Mit seinem Schöpferauge sieht Gott bereits unseren fertigen Zustand.
Für jeden Menschen, der sich schriftgemäß bekehrt hat und an Jesus Christus gläubig geworden ist, gilt uneingeschränkt: „Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2.Kor 5,17) Doch gerade diese wunderbare Aussage bereitet vielen Gläubigen Kopfzerbrechen und Herzbeschwerden. Sie schauen auf ihren sichtbaren Zustand und auf ihre gegenwärtige Verfassung und geraten ins Schleudern. Denn da ist ja noch so viel „Altes“ und Ungutes zu sehen. Doch Gott unterscheidet zwischen unserer geistlichen Stellung/ Position, die wir „in Christus“ vor seinen Augen bereits erlangt haben, und unserem sichtbaren Zustand, den wir vor Augen haben: „Denn wie durch des einen Menschen [= Adam] Ungehorsam die vielen <in die Stellung von> Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen [= Christus] die vielen <in die Stellung von> Gerechten versetzt werden.“ (Röm 5,19)
Wenn wir an Jesus Christus glauben, dann betrachtet uns Gott – ungeachtet unseres gegenwärtigen Zustands – als Gerechte, Heilige und Geliebte. Das geht über unseren Verstand. Gott sieht uns bereits jetzt schon als vollendete heilige„Gefäße der Ehre“ an. Wir können es nicht begreifen, aber wir dürfen (und sollen) es glauben. (Siehe dazu mein Buch "Erlöst-sein in Christus".) „In Christus“ haben wir als Gläubige vor Gott den Stand der Gerechtigkeit, der Heiligkeit und der Wohlgefälligkeit erlangt (Röm 3,22-27; 5,1-3; Kol 1,22.23). Jesus war vollkommen rein, sündlos und heilig (Hebr 4,15; 7,26; 1.Petr 2,22; Joh 8,46). Doch am Kreuz wurde unsere ganze Sündenschuld und Unreinheit auf ihn übertragen. Dort wurde er nach dem Willen Gottes stellvertretend für uns bestraft und erlitt für uns die Todesstrafe (1.Petr 1,18.19; 2,22; Joh 1,29; Offb 5,6; Hebr 7,26; 9,14; Röm 8,3; Eph 5,2; Gal 3,13.14; 5.Mo 21,23; Jes 53,5.9). Durch den Glauben an Ihn geschieht nun ein höchst wundersamer Austausch: Jesus trägt als reines und heiliges Lamm Gottes unsere Sündenschuld, und wir erhalten seine vollkommene Gerechtigkeit zugerechnet (Röm 3,22-24; 5,1.2; 1,17) „Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.“ (2.Kor 5,21)
Bei einer echten metanoia-Herzens-Bekehrung (Mk 1,15.16; Apg 2,38; 3,19; 17,30.31; 20,21) versetzt uns Gott „in Christus“ hinein und sieht uns als vollkommen heilige und gerechte Söhne bzw. Töchter an, die er vorbehaltlos lieben und segnen kann (Eph 1,3-13). Das erste, was Gott an Gläubigen tut ist, dass er sie mit seinem Heiligem Geist erfüllt und auferweckt (= geistliche Wiedergeburt) (Gal 3,25-27; 4,6.7; Tit 3,4-7). Sie werden dadurch „in Christus“ zu einer ganz neue Kreatur (2.Kor 5,17; Eph 2,10).
Die Heilige Schrift erklärt uns unmissverständlich, dass jeder erlöste, wiedergeborene Christ nunmehr ein vollkommen „Heiliger“ und „Gerechter“ ist. Wer sich bekehrt hat, gläubig geworden ist und die Bekehrungs-Taufe erfahren hat, der wird im Neuen Testament weder als „Sünder“ noch als „Ungerechter“ angesehen. (Die Aussagen in Jak 4,8 u. 5,20 bilden in dieser Hinsicht Ausnahmen, die die Regel bestätigen.) Wenn ein wiedergeborener Gläubiger sich in irgendeiner Weise versündigt, dann wird er dadurch nicht wieder in die Stellung eines „Sünders“ zurückgesetzt („strafversetzt“), sondern er ist dann eben ein „Heiliger“, der sündigt. Gott erwartet allerdings, dass der Betreffende die Angelegenheit sauber bereinigt und von seiner Verirrung umkehrt (1.Joh 1,8-10; 2,1.2).
Es ist schon im natürlichen, familiären Bereich so, dass einem Kind, wenn es mutwillig gegen Regeln verstößt und sich völlig daneben benimmt, nicht seinen Status der Kindschaft verliert. Es wird dann von seinen Eltern mit seinem Fehlverhalten konfrontiert und soll sich entschuldigen und sein Verhalten ändern. Nötigenfalls wird der Sohn oder die Tochter für sein/ihr Vergehen bestraft, aber sie bleiben dennoch Sohn bzw. Tochter.
Die schriftgemäße Erkenntnis über den Unterschied, der zwischen der Stellung des Gläubigen vor Gott (Position/Status) und seinem Zustand (seiner Verfassung) besteht, bietet uns nicht nur die unerschütterliche Grundlage für eine authentische, ungetrübte, angstfreie Beziehung zu Gott. Sie ist auch ein Schlüssel zu geistlichem Wachstum und zu wahrer, geistlicher Heiligung. Denn durch die Erlösung empfangen wir ja nicht nur Sündenvergebung, sondern auch die Befähigung und den Auftrag, ein erlöstes Leben zu führen. Dazu gehört, dass wir schrittweise charakterlich in das Bild Christi verwandelt werden und die Gebote Gottes halten (Joh 14,21; 15,10; Lk 6,46; Gal 5,16-25; Mt 7, 21.24-27; 1.Joh 5,3; Kol 3,5-10; Jak 2,26; Röm 6,1-13; 8,12.13.29; 2.Kor 3,18; Offb 2,7.11; 3,5; 1.Joh 3,2). Wir sollten uns nicht darüber hinwegtäuschen: Das Verharren in schwerer Sünde nach der Bekehrung und geistlichen Wiedergeburt führt letztendlich wieder zum Heilsverlust (1.Kor 6,9.10; Gal 5,19-21; 6,7.8; 1.Joh 5,16.17; Offb 21,8).
Die populäre „Rechtfertigungslehre“ wird in den Gemeinden oftmals auf die Sündenvergebung reduziert. Doch die Glaubens-Gerechtigkeit versetzt uns bei Gott außerdem in eine privilegierte Stellung, die uns eine unvorstellbare Segensfülle erschließt (Eph 1,3; Joh 10,10; 1.Kor 3,22.23). Durch die Glaubens-Gerechtigkeit werden wir – ganz ohne kirchliches Heiligsprechungs-Verfahren! – zu Gerechten und zu Heiligen (1.Kor 1,2; 6,11; 14,33; 2.Kor 1,1; Eph 1,18; Phil 1,1; Kol 1,2; 3,12; 2.Thess 2,13; Hebr 3,1; 10,10).
„Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam (= Adam) die vielen in die Stellung von Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen (= Jesus Christus) die vielen in die Stellung von Gerechten versetzt werden.“ (Röm 5,19 – siehe auch Röm 4,24.25) Gott betrachtet Gläubige als wahre Gerechte und Heilige!
Es ist Jesus, „der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben“ (1.Petr 2,14).
Jesus ist nicht nur „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt (o. wegnimmt)“ (Joh 1,29), sondern er hat unseren ganzen „alten Menschen“, der von der Sünde verdorben und für Gott unannehmbar ist, mit ans Kreuz genommen: „da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.“ (Röm 6,6) Durch die geistliche Wiedergeburt wird das für Gläubige zur erfahrbaren Wirklichkeit: „Ihr habt ihn doch gehört und seid in ihm gelehrt worden, wie es Wahrheit in Jesus ist: dass ihr, was den früheren Lebenswandel angeht, den alten Menschen abgelegt habt, der sich durch die betrügerischen Begierden zugrunde richtet, dagegen erneuert werdet in dem Geist eurer Gesinnung und den neuen Menschen angezogen habt, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.“ (Eph 4,21-24 – diese Textstelle spricht von einer vollendeten Tatsache! – in einigen Übersetzungen wird diese Stelle grammatikalisch falsch übersetzt, nämlich als noch zu vollziehenden Auftrag). Ist jemand „in Christus“, dann ist er eine neue Kreatur! Dann hat er gemäß seiner Stellung/Position vor Gott den alten Menschen abgelegt und den neuen Menschen angezogen. Dem Zustand nach ist bei dem Betreffenden aber durchaus noch ein längerer Umgestaltungs- und Verwandlungs-Prozess erforderlich.
In den Versen, die der Proklamation „Wenn jemand ich Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung!“ vorausgehen, heißt es: „Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind, dass einer für alle gestorben ist und somit alle (mit-)gestorben sind. Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist. Daher kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; … Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; …“ (2.Kor 5,14-17)
Wir haben die Wahl, ob wir auf das Sichtbare (unseren Zustand) oder auf das Unsichtbare (unsere Stellung vor Gott) schauen wollen. Wir können uns entscheiden, ob wir unseren physischen Augen mehr vertrauen als unseren geistlichen Glaubens-Augen, die auf die biblischen Aussagen und auf die Verheißungen Gottes blicken. Paul stellt fest: „denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen“ (2.Kor 5,7) – zumindest sollten wir das: „da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich (= vergänglich), das Unsichtbare aber ewig“ (2.Kor 5,18). Dazu ist Glaube erforderlich. „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen“ (Hebr 11,6)
Wer sich über das Schauen auf das Sichtbare definiert, der „kennt sich (und meist auch die anderen) primär nach dem Fleisch“ (2.Kor 5,16) Das Resultat ist oftmals Selbstanklage und Verdammnis gegenüber sich selbst (und Kritiksucht gegenüber anderen). Denn jeder der aufrichtig ist, muss feststellen, dass er noch lange nicht so lebt, wie er nach den Geboten Gottes leben sollte (siehe Gal 5,16-25; Kol 3,5-10). Doch wer sich über die wunderbaren Verheißungen Gottes definiert, der „kennt sich (und die anderen) nach dem Geist“. Er weiß, dass der himmlische Vater ihn aufgrund seiner Umkehr/Bekehrung und seines Glaubens an Jesus vorbehaltlos als sein Kind angenommen hat (Joh 1,12; Gal 3,13.14.26; 4,6). Jesus erklärte: „… denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich geliebt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin. (Joh 16,27) „Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie IHN nicht erkannt hat.“ (1.Joh 3,1) Diese Verheißungen gelten wohlgemerkt allein für jene, die eine vollständige Bekehrung/Umkehr (metanoia) vollzogen haben und die geistliche Wiedergeburt erfahren haben (Apg 2,38; 3,19).
Der geistliche Glaubens-Blick soll uns aber nicht blindmachen für das Sichtbare. Die geistliche Erkenntnis über unserer Position als neue Kreatur „in Christus“ entbindet uns nämlich nicht von dem Gebot Gottes, auf dem Weg der entschiedenen Jesus-Jüngerschaft nach „Heiligung“ zu streben. Ohne diese wird niemand das ewige Ziel erreichen und den Herrn sehen (Hebr 12,14; 2.Kor 6,17.18; 7,1; 1.Thess 4,3; 1.Petr 1,14-17). Als Erlöste sollen wir darin fortschreiten, ein erlöstes Leben zu führen. Wir sollen in das Bild Christi verwandelt werden (Röm 8,29; 1.Joh 3,2) – und zwar „von Herrlichkeit zu Herrlichkeit“ (2.Kor 3,18). Außerdem sollen wir die Gebote Gottes erfüllen und die Sünde ablegen (Röm 8,12.13; Gal 5,16-25; Kol 3,5-10). Jesus muss jene rügen, die sich auf ihrer Position „in Christus“ berufen und nicht bereit sind an ihrem Zustand zu arbeiten: „Was nennt ihr mich aber: Herr, Herr!, und tut nicht, was ich sage?!“ (Lk 6,46) „Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich [wirklich] liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren. … Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht“ (Joh 14,21.24 – vgl. Mt 7,24ff).
Damit die „Heiligung“ erfolgreich verlaufen kann, müssen die Betreffenden ihre Bemühungen auf die richtige Grundlage aufbauen. Denn kaum etwas ist so frustrierend und erfolglos wie der Versuch geistlich toter „Christen“ (Offb 3,3b), ein heiliges Lebens zu führen und die biblischen Gebote Gottes zu erfüllen. Heute gibt es viele „Gläubige“, die zwar irgendwie und irgendetwas „glauben“, die aber trotzdem nicht die authentische geistliche Wiedergeburt erfahren haben. Das liegt einerseits daran, dass im Laufe der Kirchengeschichte der schriftgemäße Weg der Heilsübertragung (mit echter metanoia-Herzen-Bekehrung/Umkehr und persönlichem Glauben an das schriftgemäße Evangelium) durch den Sakramentalismus (= vermeintliche Heilsübertragung durch kirchliche Rituale) ersetzt wurde. Andererseits werden heute leider auch in vielen Freikirchen – durch den Einfluss einer weichgespülten Populär-Theologie – nicht mehr die Bedingungen erfüllt, die für den wirksamen Heilsempfang – also für die Erlösung und die geistliche Wiedergeburt – erforderlich sind. (Siehe dazu „Bedingungslos von Gott geliebt, erlöst und angenommen?“)
Bei einer schriftgemäßen authentischen Bekehrung/Umkehr findet eine totale Lebensübergabe an einen neuen Herrn statt – an den Herrn Jesus Christus. Dabei geht es nicht darum, Jesus in unser Lebensboot zu holen, sondern darum, umzusteigen in das Rettungsboot Jesu Christi. Denn die Erlösung ist ein „Umzug“. Es ist der Umzug in ein neues Leben. Wenn wir das Luxusapartment des erlösten Lebens haben wollen, dann müssen wir die Bruchbude unseres alten Lebens verlassen – ja, wir müssen sie abreißen und unsere alte Identität aufgeben (Kol 3,9.10; Eph 4,22-24). Wir müssen uns entscheiden! Manche wollen beides. Sie wollen das neue Leben nur als „Zweitwohnsitz“ anmelden. Das funktioniert nicht. Nur bei einer vollständigen Bekehrung/Umkehr können wir davon ausgehen, dass unser „alter Mensch“ abgelegt, und der „neue Mensch“ angezogen wurde. Um das zu veranschaulichen hat Jesus angeordnet, dass das neue, erlöste Leben mit einer Beerdigungsfeier beginnt – mit der Taufe – siehe Röm 6,1-4.
In seinen vom Heiligen Geist inspirierten Briefen lehrte der Apostel Paulus ohne jeden Zweifel, dass Menschen nicht durch die Taufe gerettet werden, sondern allein durch den persönlichen Glauben an das verbal verkündigte Evangelium im Rahmen einer metanoia-Bekehrung (Röm 3,22-26; 10,8-17 > Joh 17,20; Apg 17,30; 26,17.18; Gal 3,14; Eph 1,13; 1.Kor 1,17.18.21; 15,1.2). Die Taufe ist das von Jesus eingesetzte Bundeszeichen, das den Glaubenbeginn und die vollzogen Bekehrung markiert. Leider ist dieser wunderbare Umkehr-Initiations-Ritus durch die volkskirchliche Theologie (von Augustinus, Thomas von Aquin, Martin Luther etc.) pervertiert worden. Die etablierten Volkskirchen haben daraus das „Sakrament der Wiedergeburt“ generiert, das in der Regel an Säuglingen und Unmündigen vollzogen wird – also an solchen Personen, die überhaupt nicht die schriftgemäßen Bedingungen dafür erfüllen. Die Lösung des ganzen Dilemmas besteht in der rigorosen Absage an den volkskirchlichen Sakramentalismus und in der radikalen Rückkehr zur schriftgemäßen Lehre und Praxis der „einen Taufe“ (Eph 4,5).
Denn durch den „listig ersonnenen Irrtum“ (Betrug?) (Eph 4,14) des Sakramentalismus sind unzählige Menschen in die Irre geführt und ins Verderben gestürzt worden. Sie meinten, sie seien durch den sakramentalistisch-kirchlichen Ritualismus errettet worden. Wir tun diesen Menschen überhaupt keinen Gefallen, wenn wir die sakramentalistische Taufe aus „liebevoller“ Rücksichtnahme tolerieren und auf diese Weise die fehlgeleiteten Kirchenmitglieder in ihrem verhängnisvollen Irrtum bestätigen! Ebenso wenig können wir die Verknüpfung der Säuglingstaufe mit einer später erfolgten Bekehrung akzeptieren. Das ist ein fauler Kompromiss, den Gott nicht segnen kann. Denn er segnet nur seine eigenen Wege und Pläne, die er uns in seinem zeitlos gültigen Wort der Bibel offenbart hat. Die echte „eine Taufe“ erfolg nicht vor, sondern nach einer authentischen Bekehrung/Umkehr (Mk 16,16; Apg 2,38; 8,12.36.37). Nur dann kann man auch davon ausgehen, dass die Getauften wirklich errettet sind und den „alten Menschen“ abgelegt, und den „neuen Menschen“ angezogen haben. Denn die Taufe ist die allegorische Darstellung der Beerdigung des „alten Menschen“ (Röm 6,4), der durch den Bekehrungsakt und durch den Glauben an Christus „mitgestorben“ ist (Vers 8 – vgl. 2.Tim 2,11). Eine Beerdigung findet aber nicht vor Eintritt des Todes statt, sondern immer danach! Nur wer mitgestorben ist, der wird (hier und heute!) auferweckt und geistlich wiedergeboren (Eph 2,4.5; Tit 3,4-6; 1.Petr 1,3). Und nur bei diesen wiedergeborenen Christen macht es Sinn, sie als wahre Gotteskinder (Joh 1,12.13) und Jünger Jesu (Joh 8,31) anzusehen und ihnen zu „lehren alles zu bewahren (d.h. zu halten, zu befolgen), was Jesus geboten hat“ (Mt 28,20).
Wenn du dich bekehrt hast und Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser angenommen hast, aber noch nicht mit der biblischen „einen Taufe“ getauft worden bist, dann solltest du jetzt eine Entscheidung treffen und seiner Weisung folgen (Joh 14,15.21.23.24; 15,10).
Erst nach unserer Bekehrung und geistlichen Wiedergeburt können wir danach streben, ein erlöstes und heiliges Leben zu führen (1.Petr 1,14-17; Mt 28,19.20). Denn wir sollen ja durch unser Leben mehr und mehr die wunderbare Wesensnatur unseres himmlischen Vaters zum Ausdruck bringen (2.Petr 1,4; Hebr 12,4). Das ist ein Weg der Überwindung, auf dem wir die Werke des Fleisches in der Kraft des Geistes überwinden müssen (Röm 8,12.13; Gal 5,16-25). Nur „wer überwindet“, der wird das Reich Gottes erben und einen Anteil am Baum des Lebens erhalten, der im Paradies Gottes steht (Offb 2,7.11.17.26; 3,5.12.21; 21,7). Auf diesem Weg werden wir Siege erringen (1.Kor 15,57; 2.Kor 2,14; 1.Joh 5,4), aber auch Niederlagen erleiden (Pred 7,20; Jak 3,2a; 1.Joh 1,10; 2,1.2). Doch die Erkenntnis unserer Position „in Christus“ bringt in unser Streben nach Heiligung geistliche Entspannung hinein. Wir wissen, dass uns der himmlische Vater auch dann noch liebt, wenn wir versagen und fallen. Dann bringt er uns in seiner Gnade zurecht und hilft uns wieder auf: „und wir werden vor ihm unser Herz zur Ruhe bringen, dass, wenn das Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt [nämlich dass wir uns durch unseren Glauben „in Christus“ in der Stellung der Gerechtigkeit befinden]. Geliebte, wenn das Herz uns nicht verurteilt, haben wir Freimütigkeit zu Gott, und was immer wir bitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und das vor ihm Wohlgefällige tun.“ (1.Joh 3,19-22)
Selbstverständlich ist das definierte Ziel, dass wir Freimütigkeit haben und uns unser Herz nicht verurteilt, weil wir seine Gebote halten und das vor ihm Wohlgefällige tun. Doch selbst dann, wenn uns das mal nicht gelingt, dann dürfen wir wissen, dass uns der himmlische Vater nicht verstößt, sondern immer noch liebt. Auch wenn er bisweilen schmerzhafte und harte Züchtigungsmaßnahmen ergreifen muss, um uns zu disziplinieren, dann tut er das aus Liebe: „Deshalb lasst nun auch uns … jede Bürde und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer laufen den vor uns liegenden Wettlauf, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens … Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden und habt die Ermahnung vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, schätze nicht gering des Herrn Züchtigung, und ermatte nicht, wenn du von ihm gestraft wirst! Denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er schlägt (o. geißelt) aber jeden Sohn, den er aufnimmt.« Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott behandelt euch als Söhne. Denn ist der ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?“ (Hebr 12,1-2.4-7) Das erklärte Ziel aller väterlichen Disziplinierung: „damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden“ und „die friedvolle Frucht der Gerechtigkeit“ erlangen (V. 10 u. 11).
Wir müssen unsere Position „in Christus“ und unsere Stellung als legitime, geliebte Kinder Gottes kennen, damit wir bei Versagen und Verfehlung nicht „in des Teufels Küche kommen“, wo uns der „Verkläger unserer Brüder“, der Satan, „in die Pfanne haut“! Doch wir sollten auch den Anspruch Gottes kennen, in „Heiligung“ zu leben und „seine Gebote zu halten und das vor ihm Wohlgefällige zu tun“ (1.Joh 3,22). Wir sollen seine unbegreifliche Liebe erwidern. „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“ (1.Joh 4,19) Unsere Liebe erweist sich vor allem darin, dass wir sein inspiriertes, biblisches Wort vollständig anerkennen (2.Tim 3,16.17 – vgl. Jer 8,9; Mt 5,17-19; Joh 10,35; Mk 7,9; Offb 22,18.19; 5.Mo 4,2; 13,1) und die darin enthaltenen Gebote (soweit sie für den Neuen Bund relevant sind) gehorsam befolgen: „Denn dies ist die Liebe Gottes: dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ (1.Joh 5,3) In der Kraft des Heiligen Geistes ist es möglich, die Gebote Gottes zu erfüllen (Gal 5,16.17; Eph 1,18.19; 6,10 – vgl. Mt 7,24-27). Das ist ein Lernprozess. Wenn wir auf diesem Weg ins Stolpern geraten, dann sollten wir uns nicht entmutigen lassen, sondern wir dürfen beherzigen: „Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht doch wieder auf (Spr 24,16). – „Hab’ Geduld mit dir! – Gott ist mit dir noch nicht ganz fertig!“
Wer im Glauben durch die „enge Pforte“ gegangen ist, der ist ein geliebtes Kind Gottes geworden (Joh 1,12.13; 1.Joh 3,1; Röm 8,15-17). Nun befindet er sich auf dem „schmalen Weg“ der Erziehung und Schule des himmlischen Vaters. Das ist ein lebenslanger Prozess, für den wir einen „langen Atem“ brauchen. Da will uns manchmal „die Puste ausgehen“, wenn wir immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen und immer wieder an der gleichen Stelle stolpern und in die gleiche Schlammpfütze fallen und uns verunreinigen. Dann heißt es: sofort wieder aufstehen und nicht liegen bleiben und jammern. „Denn siebenmal [am Tag!] fällt der Gerechte und steht doch wieder auf“ (Spr 24,16 – vgl. Lk 17, 3.4). In seiner großen Geduld ergreift der himmlische Vater unsere Hand und richtet uns wieder auf. Er hat uns die Verheißung gegeben: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. … Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand sündigt - wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten. Und er ist die Sühnung für unsere Sünden …“ (1.Joh 1,9; 2,1.2) „Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!“ (Hebr 4,15.16)
Selbst der große Apostel Paulus stand in diesem fortwährenden Kampf zwischen Geist und Fleisch: „Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin. Brüder, ich denke von mir selbst nicht, es ergriffen zu haben; eines aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist, und jage auf das Ziel zu, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus.“ (Phil 3,12-14) – Du bist also mit deinem Heiligungs-Kampf in guter Gesellschaft!
Bei allem was geschieht dürfen wir glauben und wissen: Gott hat uns nicht erst dann lieb, wenn wir fehlerfrei und vollkommen sind, oder wenn wir unfehlbar gehorsam leben. Das ist ja gerade der Clou (das Besondere) am Neuen Bund. Wir erlangen Gottes Wohlgefallen und Gerechtigkeit nicht durch eigene Werke und fromme Verdienste, sondern durch den Glauben an Jesus Christus (Joh 16,27; Hebr 6,4; 10,38; Röm 3,22-28; 5,1; 11,6). Wenn wir durch Glauben in der Gunst Gottes stehen, dann empfangen wir die Gabe des Heiligen Geistes und werden geistlich wiedergeboren (Apg 2,38; Joh 7,38; Gal 3,14.26. 27; 4,6 > Joh 3,3.5-8; Tit 3,4-7; Eph 2,4-6). Nun möchte er, dass wir in der Kraft des Heiligen Geistes Frucht hervorbringen, ein heiliges Leben führen und seine Gebote befolgen (Joh 15,1-6; 14,21; Gal 5,16-23; 2.Kor 6,17.18; 7,1; Röm 6,4.6.13; 1.Joh 5,3).
Bei Versagen und Sünde will uns der himmlische Vater in seiner Gnade immer wieder zur Umkehr leiten (Röm 2,4), damit wir unsere Verfehlungen sauber bereinigen (1.Joh 1,9). Danach dürfen wir in der Kraft seines Heiligen Geistes mit Schwung neuen Anlauf nehmen. - Mit seiner Hilfe werden wir die Hürden überwinden (1.Joh 5,4.5; Röm 8,37-39).
Das ist die Zuversicht, an der wir auf unserem Glaubensweg festhalten dürfen: „Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.“ (Phil 1,6) „Werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat. Denn Ausharren habt ihr nötig, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung [des ewigen Lebens] davontragt. Denn noch eine ganz kleine Weile, und der Kommende wird kommen und nicht säumen. »Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben« (Hab 2,4); und: »Wenn er sich zurückzieht, wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben.« Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen zum Verderben, sondern von denen, die [fortgesetzt] glauben zur Gewinnung des Lebens.“ (Hebr 10,35-39) Lebendiger Glaube ist der Schlüssel zur Überwindung (Lk 18,8).
Gott ist der himmlische Töpfermeister, der uns mit unsichtbarer Hand formt und verwandelt. Nicht wir selbst müssen uns formen. Aber was wir tun können ist stille halten und glauben und vertrauen, dass er das gute Werk, das er an uns begonnen hat, auch vollenden wird (1.Thess 5,23.24) - „Hab’ Geduld – Gott ist mit dir noch nicht ganz fertig!“ – Und hab’ Geduld mit deinen Brüdern und Schwestern – auch mit ihnen ist Gott noch nicht ganz fertig!
Meine Privilegien als Königskind Gottes
Weil ich mich durch eine echte metanoia-Herzen-Bekehrung und durch meinen persönlichen Glauben an das schriftgemäße Evangelium „in Christus“ befinde (2.Kor 5,17) ...
1. ... habe ich die völlige Vergebung meiner Sünden - Eph 1,7; Mt 26,28; Kol 2,13; 1.Joh 2,12; Apg 10,43; 26,18
2. ... bin ich völlig erlöst von der Macht/Herrschaft der Sünde (= sündige Wesensnatur) - Röm 8,2; 6,2.14.17.18.22; Eph 1,7; 1.Petr 2,24
3. ... bin ich vom Tod erlöst und zum geistlichen Leben erweckt (= geistliche Wiedergeburt) - Joh 1,12; 3,5-8; 5,24; 11,25.26; Röm 6,3.4.8; 8,2; Eph 2,4-6; Kol 2,13; Hebr 2,14,15
4. ... habe ich ewiges Leben - Joh 3,15.16.36; 5,24; 6,40.47; 10,28; Gal 6,8; 1.Tim 1,6; 1.Joh 5,11-13; Mi 4,5
5. ... bin ich vollständig erlöst von der Macht Satans - Apg 26,18; Kol 1,13; Jak 4,7; Röm 16,20; Lk 10,19; Eph 6,10-17
6. ... habe ich Vollmacht/Autorität über den Satan und die dämonischen Mächte im jeweiligen mir unterstehenden Verantwortungsbereich (meine Person, Familie, Anvertrauten, Aufgabenbereiche) - Eph 2,6; 6,12.13; 1.Petr 5,8.9; Jak 4,7; Lk 10,1-3.16.17-20
7. ... komme ich nicht ins Gericht (wenn ich im Glauben bleibe) - Joh 5,24; 3,18; 1.Thess 5,9.10
8. ... gibt es für mich keine Verdammnis - Röm 8,1.2; 1.Thess 5,9.10
9. ... bin ich losgekauft vom Fluch des Gesetzes - Gal 3,13; Röm 8,3; 2.Kor 5,21
10. ... bin ich völlig erlöst von meiner Vergangenheit - 2.Kor 5,17; Phil 3,13.14; Lk 9,62
11. ... bin ich völlig erlöst von der Vergangenheit meiner Vorfahren - 1.Petr 1,18; Hes 18,19.20;
12. ... bin ich eine völlig neue Kreatur (Schöpfung), ein neuer Mensch - 2.Kor 5,17; Kol 2,11; 3,9.10; Eph 4,24; 2,10; Hes 36,26.27
13. ... bin ich völlig gerechtfertigt und in den Stand der Gerechtigkeit erhoben – ich bin ein Gerechter - Röm 5,19; 1,17; 3,22-24; 4,5; 5,1.2; 2.Kor 5,21; Jak 5,15
14. ... bin ich völlig geheiligt – ich bin ein Heiliger - Eph 1,4; 1.Kor 1,30; 6,11; 2.Thess 2,13; Hebr 2,11; 10,10.14; Apg 26,18; Röm 1,7; Eph 3,18; Phil 1,1; Kol 3,12
15. ... bin ich zur Fülle gebracht - Kol 2,10
16. ... bin ich vollkommen gemacht - Hebr 10,14
17. ... darf ich jederzeit freimütig zu Gott-Vater/Jesus kommen und Gemeinschaft mit ihm haben - Eph 2,18; 3,12; Hebr 10,19.22; 7,25; 1.Joh 1,3; 3,19.20; Röm 5,1.2; 8,15; 1.Petr 3,18
18. ... bin ich ein geliebtes Kind Gottes - Joh 1,12.13; 1.Joh 3,1.2; Röm 8,16; Hebr 2,11-13; Gal 4,5-7
19. ... darf ich Heilsgewissheit haben - Röm 8,16; Joh 1,2; 3,14; 5,12.13; 1.Petr 1,21; 1.Tim 1,12; Hebr 10,23; 11,1; Eph 1,7
20. ... bin ich gesegnet mit allen geistlichen Segnungen - Eph 1,3; Gal 3,8.14; 2.Petr 1,3.4; 2.Kor 9,8; Phil 4,19; Röm 8,32
21. ... bin ich von Gott auserwählt - Eph 1,4; 1.Thess 1,4; Kol 3,12; 2.Thess 2,13
22. ... gehöre ich zum heiligen, erwählten Volk Gottes - 1.Petr 2,9.10; Tit 2,14; Eph 2,12-19
23. ... bin ich versiegelt mit dem Heiligen Geist - Joh 7,38.39; Eph 1,13.14; 4,30; Apg 2,38.39
24. ... bin ich ein Glied (eine lebendige Zelle) des Leibes Christi - 1.Kor 12,13.18.27; Röm 12,4.5
25. ... werde ich mitaufgebaut zu einem Tempel Gottes - Eph 2,21.22; 1.Petr 2,5; 1.Kor 3,16.17
26. ... ist mein Leib ein Tempel des Heiligen Geistes - 1.Kor 6,19; Röm 5,5
27. ... bin ich ein König und Priester Gottes - Offb 1,6; 1.Petr 2,5.9
28. ... bin ich ein Miterbe Christi - Röm 8,17; Gal 4,7; Eph 1,11; Kol 1,12
29. ... habe ich das Bürgerrecht im Himmel - Phil 3,20; 1.Petr 5,10
30. ... habe ich bei der Wiederkunft Christi ein Anrecht auf die völlige Leibeserlösung - auf den Herrlichkeitsleib - Röm 8,12.22-25; 1.Petr 2,24; Phil 3,20.21; 1.Kor 15,42-44